Margaretenhof

Margaretenhof
Margaretenhof

Der Margaretenhof in Schöndorf ist seit April 2010 ein weiterer wichtiger Baustein im Angebot der intensivpädagogischen Jugendhilfemaßnahmen der GeSo.

Zielgruppe:

Auf dem Margaretenhof besteht ein Betreuungsangebot für Mädchen und junge Frauen, die sich erfahrungsgemäß nicht mehr auf eine Regelwohngruppe einlassen und im Moment keine Schule besuchen.

Die Mädchen und jungen Frauen benötigen einen klar strukturierten Rahmen für die Gestaltung und Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Damit die Mädchen zu selbstängigen Menschen heranwachsen können, werden sie von uns intensiv pädagogisch und therapeutisch begleitet.

Aufgrund der Struktur des Hofes und der anfallenden Tätigkeiten können folgende Mädchen nicht betreut werden:

  • Mädchen mit massiver Eigen- und Fremdgefährdung
  • Mädchen mit Suchtmittelabhängigkeit
  • Mädchen mit ausgeprägtem FAS
  • Mädchen mit starker körperlicher Behinderung
  • Mädchen mit der Tendenz zum Zündeln
  • Mädchen mit der Tendenz zur Tierquälerei
Hausleiterin Nadine Schmidts
Hausleiterin Nadine Schmidts

Arbeitsmethoden:

Zum Erreichen der Ziele bietet der Margaretenhof eine Umgebung, in der das Zusammenleben mit den Tieren und die alltäglich anfallenden Arbeiten in Haus und Stall eine verbindliche Struktur darstellen.

Das Tragen einer einheitlichen Arbeitskleidung von Mitarbeiterinnen und Mädchen trägt zu einem Wir-Gefühl bei um sich mit dem Leben und Arbeiten auf dem Hof zu identifizieren.

Mit Hilfe tiergestützter Pädagogik werden u.a. Verantwortungs- und Selbstbewusstsein gefördert und gestärkt.

Mist wegbringen
Mist wegbringen
Projekt Ziegenhaus
Projekt Ziegenhaus

Tiergestützte Pädagogik:

Im Mittelpunkt steht die tiergestützte Pädagogik. Auf dem Margaretenhof sprechen unterschiedliche Tierarten unterschiedlichste Wahrnehmungen der eigenen Person und der Umwelt an.

Der Umgang mit den Tieren soll den Mädchen und jungen Frauen ermöglichen:

  • Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen
  • ihre Beziehungsfähigkeit zu stärken
  • ihre Kommunikationsfähigkeit zu fördern
  • die Wahrnehmung eigener Grenzen ermöglichen
  • die Grenzen anderer zu akzeptieren
  • einen respektvollen Umgang mit sich selbst und anderen zu erfahren

Reittherapie:

Ein besonderer Schwerpunkt auf dem Margaretenhof ist die Arbeit mit den Pferden. Sowohl die Versorgung der Tiere vom Füttern über das Stallmisten als auch das therapeutische Reiten sind wichtige Elemente der pädagogischen Arbeit.

Pferde haben ein feines Gespür für Gefühle und Stimmungen. Sie zeigen Zufriedenheit und Anhänglichkeit, aber auch Angst, Unruhe oder Ungeduld. Sie reagieren spontan auf positive oder negative Handlungen. Dadurch fordern sie die Mädchen und jungen Frauen zum aktiven Beobachten, Einfühlen und zum entsprechenden Handeln und Reagieren auf.

Pferde brauchen und erwarten einen respektvollen und konsequenten Umgang, ebenso eine entsprechende Kommunikation. Die Atmosphäre der gegenseitigen Achtung, des Respekts und des Vertrauens hat eine positive emotionale Wirkung auf das jeweilige Mädchen und setzt dadurch erwünschte soziale Lernprozesse in Gang, die sich auch auf andere Lebensbereiche übertragen.

Das Reiten auf dem frisch angelegten Reitplatz und die Ausritte in die schöne Natur des Hochwaldes lieben die Mädchen besonders. In der 40x20m großen Reithalle besteht die Möglichkeit auch wetterunabhängig zu reiten.