"Da war Watt" - Ferienfreizeit 2011


Dieses Jahr führte uns die Ferienfreizeit mal wieder an die Nordsee. Dort bezogen wir ein gemütliches Häuschen mitten im Wald am Stadtrand vom Zetel.

Schnell war klar, die Jungs wollten an den Strand, aber leider spielte, wie dieses Jahr so oft, das Wetter erst mal nicht mit und somit mussten wir schon am ersten Tag improvisieren. Schnell war eine Lösung gefunden und wir fuhren nach Wilhelmshaven ins Aquarium, wo wir eine große Vielfalt an Meeresbewohner bewundern konnten...

Danach ging es trotz Sturm und Wind mal ans Meer und die Jungs waren fasziniert von dem starken Wellengang und der Brandung, dies war allen neu. Und schnell waren die ersten auch schon von der ein oder anderen Welle getroffen und nass. Es war klar, der nächste Tag musste am Meer verbracht werden.

Und siehe da, das Wetter hatte ein Einsehen und wir konnten bei schönstem Wetter nach Dangast an den Strand fahren, aber was mussten die Jungs feststellen, da ja war gar kein Wasser. Somit erklärten wir erstmal was Gezeiten sind und wie das so mit Ebbe und Flut funktioniert, aber so richtig konnten sich das die meisten dann doch nicht vorstellen. Aber was soll's, mit dem Wissen, dass Wasser kommt bestimmt, bezogen wir ein Plätzchen am Strand, pumpten hoffnungsvoll die Schlauchboote auf und nahmen ersten Kontakt mit dem Watt auf und gingen das Meer suchen, welches in weiter Ferne zu sehen war. Und Gott sei Dank kam dann auch endlich das Meer zurück und die Jungs paddelten was die Arme hergaben, führten Seeschlachten aus und enterten das gegnerische Boot. Irgendwann war's leider Zeit nach Haus zu fahren, aber das sollte nicht der letzte Strandbesuch sein.

Leider machte uns dann wiederum das Wetter ein Strich durch die Rechnung und wir verbrachten den nächsten Tag am Haus mit Kartenspielen, Volleyball usw. Und später ging es dann noch nach Wilhelmshaven in die City, schließlich wollte ja auch noch das Taschengeld „sinnvoll“ investiert werden. Abends durften alle Jungs ihre Eltern anrufen. Unser jüngster ließ sich dann auch den Spaß nicht nehmen und erklärte seinem Papa am Telefon „Gestern waren wir am Strand und da war Watt“, worauf der Vater fragte „Watt war da“ und der Junge erwiderte „Na Watt“ und der Vater wiederum fragte "Ja, watt war den nun da“ usw. Irgendwann klärte er dann aber doch grinsend seinen Vater auf, bevor der sich noch Sorgen machen musste.

Am nächsten Tag war aber klar, heute müssen wir wieder ans Wasser, trotz mäßigen Wetter sollte es an den Strand gehen aber oje, diesmal machten uns die Gezeiten den Plan zunichte, sollte die Flut doch erst gegen Abend eintreffen und Wasser wollten die Jungs unbedingt haben. Also ging es nach Wilhelmshaven zum Südstrand am Banter See, dort gab es von Gezeiten unabhängig Wasser und Strand, also alles, was das Jungs-Herz begehrte. Nur die Betreuer waren etwas am hadern, machten ihnen doch die kühlen Temperaturen und der „eisige" Wind zu schaffen. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf, damit die Jungs glücklich sind ;o). Und während die Betreuer sich mit Handtüchern umwickelten und sich vor der Kälte schützten, tobten die Jungs unbekümmert im und am Wasser.

Der letzte Tag war leider wieder etwas vom schlechten Wetter geprägt, aber egal. Heute war eh erst mal sauber machen angesagt und danach beschäftigen wir uns mit Sport und Spiel am Haus, bevor wir zum Freizeit-Abschluss Essen gingen. Nach langer Suche fanden wir auch ein geeignetes Etablissement am Vareler Hafen, wo es Fisch für die Mutigen und Schnitzel für den Rest gab. Damit fand die diesjährigen  Freizeit einen schönen Abschluss.